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21.07.2003 Lothar Deeg
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Von Lothar Deeg, St. Petersburg. Ob Sumo-Ringen in Japan, Baseball in den USA oder Waffenlauf in der Schweiz: Zur nationalen Kultur vieler Länder gehören wie der Biologe sagen würde endemische Sportarten. Auch Russland hat etwas Eigenes zu bieten: Der fast vergessene Nationalsport Gorodki ist eine Art Kegeln mit geworfenen Stöcken. In St. Petersburg gab es jetzt einen Wettbewerb mit Teams aus neun Ländern und einer technischen Neuerung aus Deutschland. |
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04.05.2003 Lothar Deeg
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Von Lothar Deeg, St. Petersburg. Am 5. März 1953 hauchte Jossif Wissarionowitsch Stalin sein Leben aus. Der Tod der fast gottgleich verehrten Führerfigur, die drei Jahrzehnte lang über das größte Land der Erde mit eiserner Hand geherrscht und dabei Millionen Menschen vernichtet hatte, schockierte das Sowjetvolk. Stalins nächste Vertraute hatten vor 50 Jahren beim Tod des Tyrannen allerdings die Finger mit im Spiel. |
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17.12.2002 Lothar Deeg
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BAM drei Buchstaben, die eine neue Welt bedeuteten. Zumindest in der Sowjetunion, in der bleiernen Zeit unter Breschnjew. BAM das bedeutete Enthusiasmus, Selbstbestätigung, gutes Geld, endlose Natur, schwere Technik und Freiheit zumindest Freiheit im Kollektiv.
Von Lothar Deeg (Tynda - St. Petersburg). Im Glauben an eine leuchtende Zukunft legten junge Pioniere in den 70er und 80er Jahren eine Eisenbahnlinie über 3000 Kilometer weit durch die harsche, fast unbesiedelte Bergwelt Ostsibiriens: die Baikal-Amur-Magistrale. Der Traum ist geplatzt: Die Bahn ist da, nur braucht sie heute niemand außer den Menschen, die von ihr angelockt wurden. Dennoch gibt es an der Trasse noch immer Hoffnung, dass sich das gigantische Landnahme-Projekt eines Tages noch rentieren wird. |
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31.03.2002 Lothar Deeg
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Von Lothar Deeg (Archangelsk). Von ökologisch nachhaltiger Waldwirtschaft haben die Bewohner des einsamen Holzfäller-Dorfes Schoschelzy am Rande des nordrussischen Dwinski-Urwalds noch nie etwas gehört. Aber was es bedeutet, wenn natürliche Ressourcen schneller verbraucht werden als sie nachwachsen, spüren sie täglich am eigenen Leib. Von den Behörden vergessen, führt Schoschelzy ein kärgliches Leben ohne Zivilisationsanschluss. |
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30.03.2002 Lothar Deeg
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Von Lothar Deeg (Archangelsk). Europas letzte große Urwälder liegen im Norden Russlands. Mit Schiffs- und Werksblockaden protestiert Greenpeace gegen die Abholzung der unberührter Taiga und gegen den Export von Urwaldholz nach Westeuropa besonders vor dem anstehenden UN-Urwaldgipfel in Den Haag (7.-19. April). Stark bedroht ist der noch 15000 Quadratkilometer große Dwinski-Urwald im Gebiet Archangelsk. Dort hat man allerdings andere Sorgen als die Umweltschützer. |
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19.02.2002 Lothar Deeg
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Von Lothar Deeg (St. Petersburg, Dezember 2000) Auf den ersten Blick erscheint das Sankt Petersburger Luftfahrt-Unternehmen Pulkovo wie ein Sowjet-Dinosaurier, an dem die Segnungen von fast einem Jahrzehnt Marktwirtschaft unbemerkt vorübergegangen sind: Flughafen, Airline und Lotsendienst sind unter einem Firmendach vereint, alleiniger Eigentümer ist der Staat - und die Flotte kennt man so auch schon seit Jahrzehnten: Sie besteht nur aus den Tupolev-Klassikern Tu-134 und Tu-154 sowie der auch nicht mehr taufrischen Ilyushin Il-86. Und doch ist der Eindruck falsch: Für russische Verhältnisse ist der Carrier aus dem Touristenmekka Sankt Petersburg ein solides, blühendes Unternehmen. Pulkovo kommt mit der russischen Luftfahrt-Dauerkrise besser zurecht als andere Babyflots. |
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18.02.2002 Lothar Deeg
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Von Lothar Deeg (St. Petersburg, Juni 1997) Innerhalb von 30 Stunden und 20 Minuten haben wir über 1000 Kilometer über russische Provinz- und Überlandstraßen zurückgelegt. Am Ziel trennten uns nur 13 Minuten vom zweiten Platz. Eine Reifenpanne und eine Radarkontrolle hatten vorübergehend unser zügiges Fortkommen gehemmt. Gegenüber dem Schlusslicht hatten wir einen Vorsprung von fast neun Stunden. Unser Fahrzeug? Laut unserem Kontroll-Journal 29 verschiedene Autos und Lastwagen. Bei einem Rennen per Autostop gibt es keine Werks-Teams. |
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04.11.2001 Lothar Deeg
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Von Lothar Deeg (St. Petersburg) Im feuchtkalten Bau einer ehemaligen Militärakademie der russischen Raketenstreitkräfte macht eine Handvoll deutscher Jugendlicher heimlich Schiessübungen: Mit Revolvern zielen sie in einem Kellerverschlag auf Blechdosen. Doch das ohrenbetäubende Geknalle bringt die am Eingang dösenden russischen Wachsoldaten nicht aus der Ruhe. Genauso wenig wie die Gestapo-Männer, die einige Tage zuvor hier ihr Hauptquartier aufgeschlagen hatten: Der leerstehende Kasernenbau ist einer der Drehorte in St. Petersburg, wo der deutsche Regisseur Niko von Glasow-Brücher zur Zeit seinen halbdokumentarischen Spielfilm über eine wenig bekannte Widerstandgruppe im Dritten Reich dreht: die Edelweißpiraten. |
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