Kreml in Astrachan (Foto: www.ex-travel.ru) |
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Astrachan - SehenswertesDas Stadtzentrum von Astrachan liegt am linken Wolgaufer und wirkt wegen des bunten Astrachaner Völkergemischs insgesamt orientalischer, als das der anderen Wolgastädte. Aus der Zeit, als Astrachan ein Zentrum des Handels zwischen Russland, Indien und dem Orient war, zeugen noch heute die Häuser ausländischer Kaufmannschaften, ihre Karawansereien, Moscheen und Kirchen.
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Überragt wird die gesamte Innenstadt jedoch von den 400 Jahre alten weißen Mauern des Astrachaner Kremls und den Türmen der Entschlafenskathedrale. Auf dem Gelände, das Touristen durch ein Tor im Pretschistenka-Glockenturm betreten können, befinden sich weitere kleinere Kirchen.
Ein Völkerkundemuseum (Uliza Sowjetskaja 15) bietet eine sehenswerte Ausstellungsstücke, die die reiche Geschichte der Region darstellen. Hier werden u.a. Reliquien aus buddhistischen Tempeln der Umgebung aufbewahrt, die während der Sowjetzeit zerstört wurden. Nicht weit entfernt gibt es die sehenswerte Kustodijew-Bildergalerie (Uliza Swerdlowa 81). Außer Bildern von Kustodijew sind hier auch Arbeiten des Landschaftsmalers Levitan ausgestellt.
Aus vorrussischer Zeit gibt es kaum historische Denkmäler in und um Astrachan. Batu Sarai, die einst blühende Hauptstadt der Goldenen Horde, ist wie vom Erdboden verschwunden. In der Nähe des Steppendörfchens Selitrennoje graben Archäologen nach den Überresten der untergegangenen Kultur. Wer hier durch die Steppe wandert, findet zwar wahrscheinlich nicht den legendären Goldschatz des Khans, aber immerhin ein paar historische Tonscherben.
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Höhepunkt jeder Reise nach Astrachan ist jedoch ein Besuch im Wolga-Delta mit seiner tropisch anmutenden Vegetation und reichen Tierwelt. Im Delta gibt es riesige Kormoran-Kolonien, Seeadler, Pelikane und unzählige andere Vögel. Das Wolga-Delta ist außerdem der einzige Ort in Europa, an dem die Lotos-Blume wächst. Ende Juli, wenn die Lotos-Felder zu blühen beginnen, bieten örtliche Reisebüros dorthin Auslüge an. Teile des Deltas sind als Nationalpark für Besucher ohne Sondergenehmigung jedoch nicht zugänglich.
(kp/.rufo/08.03)
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