St. Petersburg. Am Sonntag geben Waldimir Putin und Johannes Rau in Berlin das Startsignal für die deutsch-russischen Kulturbegegnungen. Heute stellten die beiden Kulturminister Christina Weiss und Michail Schwydkoj dort die Schwerpunkte des Programms vor, das 350 Ausstellungen, Konzerte, Film- und Theatervorführungen sowie Tagungen und Festivals umfasst. Zunächst konzentriert sich das Geschehen auf Deutschland.
Moskau. Russland bleibt auch nach der Bush-Rede bei seinem Njet zu einer UNO-Resolution, die den Feldzug gegen Bagdad eröffnen würde. Der russische Außenminister Igor Iwanow sagte in Moskau, es gebe keinerlei Grundlage für eine solche neue UNO-Resolution. Russland wäre aber möglicherweise für eine Resolution, die die Waffeninspekteure unterstützt. Die Inspektion müsse weitergehen, sagte Iwanow. Krieg sei das äußerste Mittel - mit schweren Folgen für die Welt insgesamt.
Von Lothar Deeg, St. Petersburg. Der Umfang des Straßengüterverkehrs von und nach Russland wächst solide, aber die russischen Spediteure sind trotzdem unglücklich: Hohe Steuern, Bürokratie und eine teilweise unlautere Konkurrenz aus dem Ausland lassen die russischen Unternehmen nicht recht zum Zug kommen: Sie befördern nur ein Drittel des Transportvolumens.
St. Petersburg. Die Staatsduma hat heute eine Gesetzesänderung angenommen, die Russen wie Ausländern die Ausfuhr von Valuta bis zum Gegenwert von 10.000 Dollar in bar erlaubt. Bis 3.000 Dollar ist die Ausfuhr völlig frei, für höhere Beträge muss nur eine Zolldeklaration ausgefüllt werden. Damit ist zu diesem Thema ein Streit zwischen Duma, Föderationsrat und Regierung beigelegt und in Russland lebende Ausländer sind endlich ein leidiges Problem los.
St. Petersburg. Heute nimmt sich der Ethik-Rat der Staatsduma der skandalösen Video-Aufnahme von Wladimir Schirinowski aus Bagdad an. Der Duma-Vizevorsitzende schoss darin sichtlich betrunken - eine mit vulgären Flüchen durchsetzte Breitseite auf George Bush ab und forderte zur Bombardierung von Tiflis und Baku auf. Der Skandal könnte ihn doch noch das Amt kosten.
Moskau. Nach Gesprächen zwischen NASA und der RAK (Rossaviakosmos, die russische Raumfahrbehörde) wurde in Washington mitgeteilt, dass der Aufbau der ISS trotz Shuttle-Verlust weitergehen soll. Russland wird dafür neue Sojus- und Progress-Raumschiffe produzieren. Die NASA übernimmt einen Teil der Kosten. Wir haben noch nicht einmal darüber geredet, ob die ISS unbemannt weiterfliegen könnte, erklärte nach dem Treffen der Vizedirektor der russischen Raumfahrtbehörde Nikolai Moissejew.
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